Februar
Die Rehböcke stehen mitten in der Geweihbildung und benötigen nun viel Nährstoffe. Aber auch für das weibliche Wild ist jetzt die Fütterung überlebensnotwendig, wenn durch starken Frost alle Stauden vereist sind. Die Bockkitze, die im Spätherbst ihre Erstlingsgehörne geschoben haben, fegen nun und werfen es kurze Zeit später ab.
Das Rotwild steht ständig in Fütterungsnähe. Gegen Ende Februar werfen die älteren Hirsche ihr Geweih ab. Jetzt werden auch wieder die Stangensucher aktiv. Viele Winterwaldwanderer wissen oft nicht, dass es verboten ist, Abwurfstangen an sich zu nehmen (Wilderei). Unkontrolliertes Suchen nach Abwurfstangen in den Wintereinständen führt zu einer erheblichen Beunruhigung.
Die Ranzzeit der Füchse dauert noch an. Infolge der Rangkämpfe untereinander ist der Balg der Rüden schon recht unansehnlich geworden. Dies ist aber noch lange kein Grund, den Fuchs jetzt nur mit halber Passion zu bejagen.
Die beschlagenen Bachen werden gegen Ende des Monats ihren Wurfkessel aufsuchen und frischen.
Bei den Hasen nimmt die Rammeltätigkeit stark zu. Gegen Ende des Monats können bereits die ersten Junghasen gesetzt werden, deren Überlebenschance aber sehr gering ist.
Die Stockenten finden sich zu Paaren zusammen (Reihzeit). Wenn man jetzt mehrere Erpel eine Ente verfolgen sieht, dann handelt es sich um junge Erpel. Nach der Paarung führen Erpel und Ente eine „Saisonehe“.